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Die2Nomaden am Madlenserhof

Die2Nomaden am Madlenserhof

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Die2Nomaden

18. Dezember 2020

Hr. Hofrat auf der Maisäß

Auch dieses Mal haben wir einen speziellen Bauernhof aus dem Angebot von Schau aufs Land herausgesucht.

Der biozertifizierte Madlenserhof liegt in Dafins, einem Ortsteil von Zwischenwasser, oberhalb von Rankweil in Vorarlberg. Der Hof kann ganzjährig angefahren werden, nur der Sonntag ist als regelmäßiger Ruhetag ausgenommen.

Der Biohof ist grundsätzlich ein Mutterkuhbetrieb, welche bei unserer Ankunft jedoch Ihren mehrmonatigen Urlaub auf der Alp verbringen. Wie es sich gehört, gibt es neben dem Hofhund auch Hasen, Gänse, sowie gewöhnliche Legehühner.

Um den leeren Stall der Rinder zu nutzen, werden während deren Abwesenheit Masthühner gezüchtet.

Der Hofbesitzer Peter, seine Frau Susanne und ihr Sohn Balthasar sind sehr sympathische Menschen, von denen wir äußerst herzlich begrüßt werden.

Der Stellplatz für uns befand sich ca. 200 m oberhalb des Hofes neben einem Holzstadel in vollkommener Alleinlage.

Nach einer kurzen Besichtigung unseres Hrn. Hofrat durch die Familie genießen wir die traumhafte Aussicht und extreme Ruhe hier heroben.

Dieser Traumspot ermöglicht uns einen Weitblick nach Lichtenstein und darüber hinaus bis weit in die Schweiz hinein.
Bei einem Gläschen Wein ist das Feeling gleich noch intensiver.

Wir aktivierten bei wunderschönem Wetter die Außenküche samt unserem Gasgriller und brieten uns Käsekrainer. Dazu gab es einen griechischen Salat. Bei der besonderen Aussicht das Abendessen einzunehmen, ist schon etwas ganz besonderes.

Unsere Neugierde am Hofleben ist groß, sodass wir am frühen Abend uns auf zur hauseigenen Mostschenke mit traumhafter Aussichtsterrasse machten. Trotz leichten Sprachbarrieren erfahren wir bei einigen Gläsern Most sowie hochprozentigen Getränken einiges über das Leben hier heroben.

An diesem lauen Sommerabend lachten wir viel gemeinsam mit Susanne und ihrer Familie, erzählten über unsere Tour durch Vorarlberg, bekamen Tipps und Anregungen für unsere nächsten Tage und genossen das Gefühl, bei Freunden zu Gast zu sein.

Wir erfahren, dass man bei Voranmeldung auch einen Almbesuch, sowie eine Kräuterwanderung vereinbaren kann. Da wir unsere Tour schon sehr straff geplant hatten, mussten wir leider auf diese Erfahrungen verzichten.

Wo anderorts neben der Hofwirtschaft noch eine Almwirtschaft, auf der Senner bzw. Sennerin ihre Arbeit verrichten, besteht, gibt es in Vorarlberg eine jahrhundertealte Dreistufenwirtschaft. Aufgrund der Höhe der Berge und der Almen, wurde auf etwa 1.200–1.600 Meter Seehöhe eine weitere Stufe, die Maisäss eingeführt.

Dort konnte sich das Vieh vom Mai-Juni akklimatisieren, bevor es für den restlichen Sommer weiter auf die Hochalm/Alp gebracht wurde.

Eine weitere Besonderheit in dieser Gegend ist, dass eine gesamte Belegschaft mit den Tieren auf den Almen bleibt. Dadurch kann die Milch sofort weiter verarbeitet werden, was der Qualität der Produkte zugute kommt.
Da der Hof von Peter schon auf Höhe der Maisäss (auf ca. 1.200 m) steht, werden seine Muttertiere, sowie die Tiere der umliegenden Nachbarschaft von den Jugendlichen der Umgebung (auch Peters Söhne helfen dort oben mit) unter erwachsener Aufsicht auf der Hochalp betreut.

Diese besondere Qualität des Vorarlberger Käses duften wir am nächsten Morgen beim Frühstück genießen.

Bevor wir die Weiterreise antreten, haben wir noch unsere Tanks mit Frischwasser befüllt, bedanken uns noch für die tolle Gastfreundschaft und machen uns auf den weiteren Weg unserer Tour durch Vorarlberg.
Mit den unten gezeigten wunderschönen Aufnahmen verabschieden uns bei euch aus dem Mühltobeltal bei Rankweil.

Bilder © Die2Nomaden

Die2Nomaden am Madlenserhof

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